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Vertreter aller Cloppenburger Stadtratsparteien (außer der AfD) trafen sich am Montagabend auf dem Rathausvorplatz zu einer Gedenkfeier für die bis dato 202 Corona-Opfer im Landkreis Cloppenburg. Foto: west

west Cloppenburg
Die zu einem Kreuz aufgestellten Öllichter vor dem Cloppenburger Rathauseingang brannten heute Abend (Montag) nicht nur für die 202 Menschen, die bis zum 10.01.22 im Landkreis Cloppenburg an oder mit einer Covid-Erkrankung verstorben sind. Das Gedenken, zu dem sich die Ratsmitglieder trafen, galt stellvertretend auch den 6917 Corona-Opfern in Niedersachsen, 140.000 in Deutschland und rund 5,49 Millionen weltweit. Nicht vergessen werden dürfe auch das Leid der Hinterbliebenen, betonte Bürgermeister Neidhard Varnhorn in seiner Ansprache: „Hüten wir uns vor der Gleichgültigkeit”, denn hinter jeder einzelnen Fallzahl stehe ein Mensch mit seinen Angehörigen, stehe ein individuelles Schicksal. Nicht vergessen werden dürften auch die Betroffenen, die nach einer Corona-Infektion mit Langzeitfolgen kämpfen.

Die Ratsfraktionen von CDU/FDP/Zentrum, SPD und Linke sowie die UWG/Grünen-Gruppe hatten die kleine Gedenkfeier gemeinsam initiiert. Eingeladen waren alle Ratsmitglieder. Bis auf die AfD waren auch alle Parteien vertreten. Gemeinsam wollten sie „ein Zeichen setzen” – gegen das Vergessen und als Leuchtfeuer gegen die Protest-Spaziergänger, die die „Pandemie verharmlosen oder gar verleugnen”, so Varnhorn. Auch an diesem Abend gingen sie mit einigen Dutzend Teilnehmern durch die Stadt.

Mit einer Schweigeminute ehrten die Politiker die Corona-Opfer und ihre Familien, verbunden mit einem tiefen Dank an alle, die sich in den vergangenen Monaten „in den Dienst des Schutzes ihrer Mitmenschen” gestellt haben, sagte der Bürgermeister. Und er appellierte an die Bürger, alles zu tun, um sich nicht zu infizieren: „Das schützt Sie und Ihr nächsten Mitmenschen am besten.”