Cloppenburg. Amnesty International ist eine 1961 gegründete Organisation, die sich weltweit für Menschenrechte einsetzt. Die Amnesty Cloppenburg Gruppe wurde 1979 geründet, also vor 43 Jahren. 40 Jahre lang war Gerda Pontenagel die Leiterin der Gruppe. Nun gibt sie das Amt auf – ein Nachfolger ist bereits gefunden.
Pontenagel hat in zwei Dekaden zahlreiche Sitzungen akribisch vorbereitet, pointiert und manchmal auch wütend ihrer Meinung Luft gemacht, wenn (mal wieder) brutale Verstöße gegen die Menschenrechte bekannt wurden. Viele Aktionen, Events hat sie organisiert und regelmäßig Vorträge gehalten. Ein wichtiges Anliegen ist ihr die Sorge für den einzelnen verfolgten Menschen. Ein Leitsatz, der sie immer wieder angetrieben hat: „Den Menschen, die selbst nicht reden können, weil sie verfolgt, gefangen genommen und unterdrückt werden, eine Stimme geben.“
Die Nachfolge als Gruppensprecher geht nicht in unerfahrene Hände: Mit Günter Kannen übernimmt ein Gründungsmitglied der Cloppenburger Amnesty Gruppe. Er zeigte sich von Beginn an für die Kasse verantwortlich, an Schulen und in Erwachsenenbildungseinrichtungen hält er Vorträge, er betreut die Homepage (amnesty-cloppenburg.de) und hält den Kontakt zur Presse und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit.
Im digitalen Bereich bekommt Amnesty Cloppenburg weitere Unterstützung durch Kerstin Wist, erst seit einigen Monaten Mitglied. In den neuen Medien wolle man sich neu aufstellen. Von Günter Kannen übernimmt sie zudem das Amt als Kassenwärtin.
Auch in Zukunft will Amnesty International in Cloppenburg präsent sein und immer wieder darauf aufmerksam machen, dass die Menschenrechte nicht verhandelbar sind und zentraler Maßstab aller Politik sein müssen. Menschen, denen dies ein wichtiges Anliegen ist, sind herzlich willkommen.
