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pm/ak Hatten/Sandkrug. In der Revierförsterei Sandkrug finden seit dieser Woche Waldpflegearbeiten statt. Beim Spazieren, joggen oder wandern ist also Vorsicht geboten, auch wenn bestimmte Gebiete während der Arbeiten ohnehin gesperrt werden. Besondere Schwerpunkte der forstlichen Maßnahmen liegen im Barneführer Holz und in Altosenberge. Beide Forstorte gehören zu dem südlich an die Ortschaft Sandkrug angrenzenden Waldgebiet. Das Forstamt Ahlhorn bittet um Verständnis.

Abgesperrte Waldwege dürfen auf keinen Fall betreten werden, hier besteht Lebensgefahr. Gleiches gilt für die Gefahrenbereiche im Arbeitsumfeld der Maschinen. Weil nicht jeder Trampelpfad gesperrt werden kann, bitten die Verantwortlichen um die nötige Distanz. Foto: Niedersächsische Landesforsten

„In den kommenden Tagen werden im Barneführer Holz und in den Altosenbergen Motorsägen und Forstmaschinen im Einsatz sein. Wir führen Holzerntemaßnahmen durch und pflegen dabei gleichzeitig unsere Wälder, damit sie sich weiter stabil und gesund entwickeln können. Im Barneführer Holz liegt unser Hauptaugenmerk auf der Pflege junger Eichen. Ziel ist hier der für den Naturschutz wichtige Erhalt wertvoller Eichenlebensraumtypen. Der weitaus größte Teil der forstlichen Maßnahmen wird aber die Pflege der Nadelholzbestände einnehmen. Voraussichtlich werden die Holzerntearbeiten Ende Januar abgeschlossen sein“, so Justin Böning, Revierleiter der Försterei Sandkrug.

Das anfallende Holz wird je nach Qualität an verschiedene Sägewerke hier im Norden oder als Brennholz vermarktet und kann, obwohl alles bereits verkauft ist, bis zur Abfuhr durch die Firmen durchaus noch einige Zeit vor Ort an den Waldwegen lagern.

„Grundsätzlich werden alle Pflege- und Holzerntearbeiten in Übereinstimmung mit der Nutz-Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes durchgeführt. Bei aller Umsicht und Vorsicht werden sich aber vorübergehende Schäden an einzelnen Wegen nicht vollständig verhindern lassen, bei geeigneter Witterung richten wir die Wege schnellst möglich wieder her. Auf unsere Waldbesucher wird der Wald nach den Arbeiten zeitweilig unordentlich wirken,“ wirbt Justin Böning um Verständnis.
Regina Dörrie, Leiterin des Forstamtes Ahlhorn ergänzt: „Im Anschluss an die regulären Pflegehiebe werden wir noch Nadelholz, überwiegend starke Douglasien und Küstentannen, in den künftigen Naturwaldflächen ernten. Nach dieser Erstinstandsetzung sollen in diesen Waldflächen danach alle Pflegemaßnahmen und jedwede Holzernte unterbleiben. Die Wälder werden dadurch noch ein Stück natürlicher. Die biologische Vielfalt wird deutlich erhöht und es werden viele Tier- und Pflanzenarten davon profitieren.“