Skip to content Skip to footer

pm Hatten/Sandkrug.
In der Revierförsterei Sandkrug finden ab Montag, 25. Oktober, Waldpflegearbeiten mit Hilfe einer Holzerntemaschine statt. Ein Schwerpunkt der waldbaulichen Maßnahmen liegt dabei in dem Forstort Neu Osenberge. Das Waldgebiet liegt inmitten der zu Hatten gehörenden Ortschaft Sandkrug, zwischen der Autobahn 29 im Nord-Westen und dem Bahnhof Sandkrug im Süd-Osten. Der Wald wird sehr gerne von Wanderern, Joggern, Fahrradfahrern und anderen Naturliebhabern aufgesucht.

Justin Böning, Revierleiter der Försterei Sandkrug, erläutert: „Waldbesucher sollten sich nicht wundern, wenn im ortsnahen Bereich Motorsägen und Forstmaschinen im Einsatz sind. Wir wollen Holzerntemaßnahmen durchführen und dabei gleichzeitig unsere Wälder pflegen, damit sie sich weiter stabil und gesund entwickeln können. Nach Abschluss der Holzerntearbeiten werden wir noch mit Hilfe eines Baggers auf etwa sieben Hektar Fläche Böden vorbereiten um dort neuen Wald pflanzen zu können. Der hier überwiegend vorkommende Kiefernwald wird so durch die Pflanzung von Buchen, Douglasien, Küstentannen und Libanonzedern klimastabiler, bunter und vielfältiger. Voraussichtlich werden die Waldumbaumaßnahmen Mitte November abgeschlossen sein“.

Für Waldpflegearbeiten kommt ab 25. Oktober eine Holzerntemaschine zum Einsatz. Waldbesucher müssen ihre Wanderrouten entsprechend anpassen. Foto: Niedersächsische Landesforsten

Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften ihre Wälder nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung – kurz „LÖWE“ (mehr Infos hier) genannt. Dabei ist es wichtig die anstehenden Holzerntearbeiten mit den ökologischen Aspekten sowie den Freizeitinteressen der Bevölkerung und den Nutzungsbelangen der Waldbesitzer in Einklang zu bringen. „Grundsätzlich werden alle Pflege- und Holzerntearbeiten in Übereinstimmung mit der Nutz-Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes durchgeführt. Bei aller Umsicht und Vorsicht werden sich aber vorübergehende Schäden an einzelnen Wegen nicht vollständig verhindern lassen, bei geeigneter Witterung richten wir die Wege schnellst möglich wieder her. Auf unsere Waldbesucher wird der Wald nach den Arbeiten zeitweilig unordentlich wirken,“ wirbt Justin Böning um Verständnis.

Philipp Verpoorten, stellvertretender Leiter des Forstamtes Ahlhorn, weiß um die hohe Nachfrage nach frisch geerntetem Laub- und Nadelholz und ergänzt: „Das hier anfallende Holz wird je nach Qualität an verschiedene Sägewerke hier im Norden oder als Brennholz an örtliche Interessenten vermarktet und kann bis zur Abfuhr durch die Firmen durchaus noch einige Zeit hier vor Ort an den Waldwegen lagern“.

Das Forstamt Ahlhorn bittet um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen bei den gewohnten Waldbesuchen. Justin Böning appelliert an die Waldbesucher: „Die Hauptwege im Arbeitsbereich werden allesamt abgesperrt. Abgesperrte Waldwege dürfen wegen fallender Bäume und Kronenteile während der Erntearbeiten auf keinen Fall betreten werden, hier besteht Lebensgefahr. Das Gleiche gilt für die Gefahrenbereiche im Arbeitsumfeld der Maschinen. Leider können wir nicht jeden Fußweg und Trampelpfad sperren. Nähern sie sich daher auf gar keinen Fall den Arbeitsmaschinen, wählen sie eine andere Route bei ihrem Waldspaziergang“.