Skip to content Skip to footer

pm/ak Barßel.
Bereits seit fünf Monaten wechselt die Ausstellung „Meine Stimme für Inkkusion” regelmäßig den Standort. Anfang Oktober wanderte die Ausstellung vom Saterland nach Barßel. Auf den Plakaten kommen dabei Menschen mit Behinderungen zu Wort. Ins Leben gerufen und gestaltet wurde die Wanderausstellung anlässlich des europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Noch bis Anfang November ist die Ausstellung zu sehen im Barßeler Rathaus, im Schwimmbad und Therapiezentrum innerhalb der bekannten Öffnungszeiten.

Stellten die Wanderausstellung in Barßel vor (v.l.): Sven, Andreas Wieborg, Markus, Bürgermeister Nils Anhuth und Irene Block. Foto: J. Passmann

„Aufgrund der aktuell nicht vorhandenen Barrierefreiheit des Rathauses, konnten wir das Therapiezentrum und das Schwimmbad für die Präsentation mit einbeziehen. Somit sind Anzahl und Altersstufen der Betrachter vielfältiger erreichbar”, so Bürgermeister Nils Anhuth. Eröffnet wurde die Wanderausstellung, die in allen 13 Kommunen des Landkreises Cloppenburg ihren Platz finden wird, am Dienstag, 5. Oktober, von Bürgermeister Nils Anhuth, Andreas Wieborg, Vorstand des Caritas-Vereins Altenoythe e.V., den Projektteilnehmenden Sven und Markus sowie Irene Block, Projektkoordinatorin und Seelsorgerin beim Caritas-Verein.

„Sicherlich ist es von hohem gesellschaftlichem Wert, die ‘Stimmen der Inklusion’ auch direkt von Betroffenen in den Blick zu nehmen“, sagte Andreas Wieborg. Dazu diene diese Ausstellung. „Es sind Themen aus dem Alltag, die oftmals von der Gesellschaft nicht gesehen und wahrgenommen werden. Nur durch die Transparenz und Benennung konkreter Anliegen schaffe man eine ganzheitliche Barrierefreiheit in unserer Gesellschaft zu erlangen.“, so Wieborg.

„Insbesondere im ländlichen Raum ist die Erreichbarkeit aller Orte nicht umsetzbar.“, so das Anliegen einer „Stimme für Inklusion“. Ein Anliegen: Die Verbesserung und Ausweitung des Radwegenetzes innerhalb des Landkreises. „Da ich ohne Führerschein alle meine Wege mit dem Fahrrad fahre, fühle ich mich oft im engen Straßenverkehr unsicher. Somit traue ich mich oft nicht im Stadtbereich mit dem Fahrrad zu fahren. Das schränkt natürlich auch meine persönliche Freiheit ein.“, berichtet Sven aus Friesoythe.

Markus aus Barßel zeigt auf einige Piktogramme, die ihm im öffentlichen Raum und auch innerhalb der Einrichtungen des Caritas-Vereins Altenoythe als „Wegweiser“ dienen. Sein Wunsch ist es, im Sozialraum diese Unterstützung zu erfahren, damit es leichter wird in Kontakt mit anderen zu treten und auch kommunizieren zu können. „Die ‘Gelingende Kommunikation’ wird auch im neuen Rathaus von Bedeutung werden, damit sich jeder Mensch selbstständig und sicher orientieren kann. Zur ‘Gelingenden Kommunikation’ gehöre sowohl die Anbringung der Piktogramme, als auch die Umsetzung in ‘Leichter Sprache’, die Dokumente und Formulare einfacher verständlich machen“, so Anhuth.

• Im November geht es für die Wanderausstellung weiter im Essener Rathaus.
• Mehr zur Ausstellung unter meinestimmefürinklusion.de