Skip to content Skip to footer

sl Essen Es war ein besonderer Gottesdienst, den die Kirchenbesucher erlebten. In seiner Begrüßung machte der Vorsitzende der Essener Kolpingsfamilie, Manfred Meyer-Diers, das Thema deutlich: Adolph Kolping ist mir heilig ! Er erinnerte an die Seligsprechung von Adolph Kolping vor 30 Jahren, der  als Sozialreformer und Pädagoge, der sich für seine Mitmenschen, besonders auch jungen Menschen, für deren Bildung und soziale Probleme einsetzte und suchte nach Wegen, Zustände zu verbessern. Das Thema „ Kolping ist uns heilig“ zog sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst, der von Mitgliedern der Kolpingfamilie vorbereitet und mitgestaltet und von Pater Dhaman zelebriert wurde. Besonders aufmerksam verfolgten die Gottesdienstbesucher ein Interview, in dem sich der Vorsitzende Manfred Meyer-Diers den Fragen des Reporters Rudi Rastlos, dargestellt von Michael Beckmann, stellt. Dabei ging es unter anderem um die Frage, warum man der Kolpingfamilie beitreten sollte, was ein Beitritt bringt, welche Vorteile man hat oder was die Essener Kolpingfamilie konkret mache. 

Da nur eine Kurbel an der Drehorgel, versuchte sich Pater Dhaman (l.) als „Luftorgelspieler“, während Pfarrer Michael Borth mit dem richtigen Dreh für stimmungsvolle Musik sorgte, gut vorbereitet von Josef Schnaak (r.) Foto: Sperveslage

So lernte Rudi Ratlos, dass Adolph Kolping Begründer einer Mut machenden Gemeinschaft sei, die generationsübergreifend die Gesellschaft mitprägen könne, dass Gemeinschaftlichkeit und neue Freundschaften in 30 Staaten der Welt in den Kolpingsfamilien gelebt werde und die Gedankenaustausch und Geselligkeit, gemeinsame Ausflüge und Veranstaltungen und die Teilnahme an sozialen Projekten in einer Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie prägend sind. Zudem erfülle man sich den Wunsch mit einer Mitgliedschaft, dass Werte, die das Leben prägen, wie Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft, gelebt werden. Stichwortartig berichte der Vorsitzende über Tätigkeiten in der Essener Kolpingfamilie, wie die Mitgestaltung von Gottesdiensten, Ausflüge, Betriebsbesichtigungen, Grillabende und Radtouren. Besonders aber auch die Ausrichtung der jährlichen Nikolausaktion oder des Kindertheaters der Waldbühne Ahmsen in der Oberschule. Dazu gebe es die Kreativgruppe der Kolpingfrauen, die jedes Jahr Palmstöcke und Biedermeiersträuße basteln und den Verkaufserlös für gute Zwecke spenden. Weiter beteilige sich die Kolpingsfamilie an Hilfsprojekten, wie „Mein Schuh tut gut“. Auch hier gehe der Erlös an Hilfsprojekt der Kolpingfamilie International oder des Kolpingwerkes Land Oldenburg. Auch der Erlös aus Altkleider-Container werde gespendet. Zudem lernte der Reporter, dass jeder bei Kolping mitmachen kann, egal welchen Alters, welcher Hautfarbe und, auch wenn die Kolpingsfamilien in der katholischen Kirche verwurzelt sind, sei Kolping offen für andere Glaubensrichtungen. „Dieses gespielte Interview soll verdeutlichen, wie aus einer kleinen Idee Adolph Kolpings ein riesiges Werk entstanden ist mit rund 4 Millionen Mitgliedern weltweit,“ erklärte der Vorsitzende Manfred Meyer-Diers und bat mit einer Eintragung in die im Eingang ausgelegte Liste einen Beitrag zur Heiligsprechung Adolph Kolpings zu leisten. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Kolpingschwestern und –brüder zu einem Grillabend beim Karl-Leisner-Haus. Mit seinem Leierkasten sorgte Josef Schnaak hier für gute Laune. Dabei liessen es sich Pfarrer Michael Borth und Pater Dhaman es sich nicht nehmen, ihr Können an der Drehorgel mit dem richtigen Schwung zu demonstrieren.