
Landkreis Cloppenburg.
Ein Netzwerk, in dem sich alle in der Bildung tätigen Akteure beteiligen können und mit ihrer Expertise an einem Strang ziehen: Das ist die Bildungsregion, die es seit dem 1. Februar im Landkreis Cloppenburg gibt. Besiegelt wurde dieser Schritt durch die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen Kultusminister Grant Hendrik Tonne und Landrat Johann Wimberg. Mit der Einführung des Bildungsbüros per Kreistagsbeschluss im Oktober 2019 wurde der erste erforderliche Meilenstein geschaffen, um die Bildungsregion beim Niedersächsischen Kultusministerium zu beantragen. Das schreibt die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung.
„Es ist eine besondere Leistung der Akteure der Bildungsregion, dass dieses Netzwerk, das auf regem Austausch aufgebaut ist, nach diesem Jahr mit dazu besonders erschwerten Bedingungen planmäßig startet“, lobte Landrat Johann Wimberg die Initiative der beteiligten Personen und Organisationen.
„Bildung findet lebensbegleitend statt. Um die Übergänge zwischen den einzelnen Bereichen erfolgreich gestalten zu können, darf man die einzelnen Bildungsbereiche nicht getrennt voneinander analysieren, sondern die Bildungskette muss ganzeinheitlich wahrgenommen werden“, so Yasmin Afzal, zuständig für das Bildungsbüro. Dieses hat den Auftrag, unter Einbezug verschiedenster Bildungsakteure des lebenslangen Lernens das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement (DKBM) zu etablieren. Gleichzeitig ist es die Geschäftsstelle für die Bildungsregion, die durch Markus Winter, Lehrer am Clemens–August–Gymnasium in Cloppenburg, nun auch personell ergänzt wird. Im Rahmen einer Teilabordnung übernimmt Winter die Bildungskoordination, die als Schnittstelle zu den Schulen in der Bildungsregion verstanden wird. Das Bildungsmanagement ist für alle anderen Bildungsbereiche zuständig.
Bildung findet lebensbegleitend statt
Ziel der Arbeit in einer Bildungsregion ist es, möglichst vielen Menschen durch ein abgestimmtes Bildungsangebot der relevanten Institutionen und Akteure die größtmögliche Unterstützung in der Entwicklung einer gelingenden Bildungsbiografie zu bieten. Hierfür ist es erforderlich, dass die Zusammenarbeit noch wirkungsvoller als bisher koordiniert wird, vor allem durch ein professionelles Übergangsmanagement zwischen den einzelnen Bildungsangeboten.
Durch die Einbeziehung möglichst vieler vor Ort an Bildung beteiligter Akteure können die in einer Bildungsregion bereits vorhandenen Ressourcen optimal genutzt werden. „Es gibt viele Menschen, die guten Willens sind in ihrem Kerngebiet im Bildungsbereich etwas zu leisten, mit der Bildungsregion können alle auch Themenübergreifend an einem Strang ziehen“, betont Martina Reichel-Hoffmann. „Das Rad wird nicht neu erfunden, sondern von allen Seiten bewegt, damit es sich besser dreht“, erklärt Schuldezernent Neidhard Varnhorn.
Beim Landkreis Cloppenburg wird die operative Aufgabe vom Bildungsbüro als Teil der Stabstelle für Gleichstellung, Integration und Demographie übernommen.
Interessierte erreichen Yasmin Afzal und Markus Winter unter Telefon 04471/15-743 oder per E-Mail y.afzal@lkclp.de sowie m.winter@lkclp.de