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Foto: Kalvelage

pm/ak Cloppenburg.
Auf dem Foto genießt Keona ihren Freilauf auf einer Wiese. Ungehindert und vor allem ohne Leine können Hundehalter ihre Tiere im Cloppenburger Stadtgebiet auf keiner Fläche derart laufen lassen. Das hat auch die Cloppenburger SPD Fraktion erkannt und fordert nun eine entsprechende Freilauffläche. Dass laut Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) seit Pandemiebeginn sogar bis zu 20 % mehr Hunde als Haustiere gehalten werden tut sein Übriges dazu.

„Viele Hundebesitzer, insbesondere Mieter, können ihre neugewonnenen Lieblinge nicht im Garten laufen lassen. Es gibt auch keine kostenfreie und von der Stadt angebotene Alternative, die von jedermann genutzt werden könnte, obwohl Hundebesitzer im Gegensatz zu anderen Tierhaltern Steuern abführen müssen“, so SPD-Ratsmitglied Guido Röding. Den Tieren werde die Möglichkeit zur Erkundung genommen, sagt Ann-Kathrin Tegenkamp (SPD). Gerade während der Brut- und Setzzeit (1.4.-15.7.) verlieren die Hunde diese Möglichkeit. „Eine Hundewiese ist somit vergleichbar mit einem Abenteuerspielplatz für Kinder”, sagt Tegenkamp, die übrigens eine von insgesamt 28 SPD-Kandidaten zur Kommunalwahl ist.

Die Oldenburger Nachbarkommune zeigt, wie es funktioniert: Im Jahr 2013 wurden zunächst probeweise sechs Flächen ausgewiesen, später dauerhaft. Seit 2016 gibt es sogar eine siebte Fläche für die Vierbeiner. Dabei gehe es der SPD Fraktion nicht darum, eine optimal gestaltete Freilauffläche zu schaffen, sondern zunächst überhaupt eine Freilauffläche zur Verfügung zu stellen. Angaben der SPD-Fraktion nach zeigen die positiven Erfahrungen der Nachbarkommunen, dass sogar auf eine Einfriedung (Umzäunung) verzichtet werden könne. Eine entsprechende Beschilderung würde ausreichen.

Schnell und unbürokratisch ist das laut Röding nur möglich, wenn eine geeignete Fläche für die Vierbeiner aus Kosten- und Zeitgründen möglichst ohne Bebauungsplan und Lärmgutachten zur Verfügung gestellt würde. Daher fordert die SPD Fraktion in ihrem Antrag zunächst , die Verwaltung damit zu beauftragen, ob und wo im Stadtgebiet eine öffentliche Freilauffläche für Hunde angeboten werden könnte. Das Ergebnis der Prüfung soll dann dem Rat zur weiteren Beratung vorgelegt werden. Der Antrag wurde bereits im Juni eingereicht.