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So wie in Stralsund hätte der Deutsche Speedway-Meister Martin Smolinski auch gern heute (21.08.21) in Slowenien gejubelt. Aber leider hat der Bayer vom MSC Cloppenburg die Qualifikation für die WM-Grand Prix' 2022 denkbar knapp verpasst. Diese Fotos hat Daniel Sievers von High Speed PhotographiX geschossen. Für mehr Infos einfach auf das Foto klicken.

West Cloppenburg/Vechta

Mann, war das knapp: Ein einziger Punkt fehlte Martin Smolinski am Ende für einen Platz auf dem Podium im slowenischen Zarnovica und damit für das Ticket zur Finalserie der Speedway-Weltmeisterschaft 2022. Und dieser eine Punkt hing heute Abend (21.08.21) an wenigen Zentimetern im Zieleinlauf des vierten Durchgangs. Genau diese Zentimeter fehlten ihm zum zweiten Platz in diesem Lauf. Nach zwei starken Laufsiegen und einem „Vize” im dritten Durchgang hatte der Bayer im Team des MSC Cloppenburg das Feld der WM-Challenge noch angeführt. Auch der vierte Heat lief nicht schlecht – bis ihn in der Zielkurve ein heftiger Aufsteiger fast aus dem Sattel warf. Nur wenige andere weltweit wären in diesem Moment nicht im Airfence gelandet. „Smoli” kriegte das Bike wieder unter Kontrolle und raste ins Ziel – nur eben diese entscheidenden Zentimeter zu spät.

In seinem fünften und letzten Rennen des Tages war das nicht mehr gut zu machen, zu sehr hatte die zunehmend ruppigere Bahn die Hüfte strapaziert, die nach dem schlimmen Bruch vor eineinhalb Jahren zwar gut verheilt ist – „aber da fehlen mir noch 20 Prozent”, schrieb er seinem Freund und Mentor Burkhard Timme, der trotzdem stolz ist auf die starke Leistung des einzigen deutschen Speedway-Profis, der international auf höchsten Niveau mitmischen kann.

Viel Zeit zum Ärgern bleibt ihm ohnehin nicht, denn schon am kommenden Samstag (28.8.) steht im polnischen Rzeszow der zweite von in diesem Jahr nur zwei Wertungsrennen für die Langbahn-Weltmeisterschaft statt. Im ersten Grand Prix in Marmande (F) Mitte Juli landete er auf Rang 8 – das wäre das Minimalziel im Gesamtklassement, denn nur die Top 8 sind automatisch qualifiziert für die WM 2022. Da muss er in Polen eine Schippe drauf legen. Danach folgen drei Einsätze in der schwedischen Profi-Liga, bevor er am 11. September im Vechtaer Reiterwald-Stadion um den Deutschen Meistertitel auf der Langbahn kämpfen will – den aber auch Lokalmatador Lukas Fienhage aus Lohne im Visier hat. Das weitere Starterfeld wurde noch nicht bekannt gegeben. Start ist um 19 Uhr. Live dabei sein können alle Geimpften, Genesenen und Fans mit tagesaktuell negativem Test. Tickets für das Flutlichtrennen  gibt es nur im Vorverkauf und zwar HIER

• Eigentlich waren in Vehcta zwei Deutsche Meisterschaften geplant: Neben den Solisten wollten auch die Gespanne um den Titel käpfen. Die Seitenwagen-DM wurde in dieser Woche vom Verband DMSB abgesagt.  Allerdings will der Ac Vechta dennoch einige freie Gespannläufe starten.