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Die Organisatorinnen der Fachtagung Marie Tebel, Sophie Westermann und Christiane Achelwilm. Foto: Lünnemann

Stapelfeld. Soja ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits dient die Sojabohne als wichtiger Eiweißlieferant für die Lebensmittel- und Tierfutterproduktion. Andererseits werden für den Anbau große Waldflächen gerodet und die Monokulturen werden weiter ausgebaut. An der Akademie in Stapelfeld findet zu diesem Thema vom 22. bis 24. April (Fr.-So.) ein Wochenendseminar mit verschiedenen Referenten statt. An diesen drei Tagen sind interessierte Konsumenten, Produzenten und Landwirte eingeladen, aber auch Schüler, für die ein Sponderpreis von 39,95 Euro gilt.

Organisiert wird die Veranstaltung von Marie Tebel und Sophie Westermann mit Unterstützung von Christiane Achelwilm, stellvertretende Leiterin des UWZ. Marie Tebel, die aktuell ihr Masterstudium im Fachgebiet „Plurale Ökonomik“ an der Universität Siegen absolviert, hatte sich bereits während ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) im UWZ kritisch mit Fragen rund um die Soja-Produktion auseinandergesetzt, und dieses Thema wurde von ihrer Nachfolgerin Sophie Westermann weitergeführt.

„Soja ist ein wichtiger Eiweißlieferant und weltweit ein begehrter Rohstoff. Die hohe Nachfrage führt dazu, dass zum Beispiel in der Amazonas-Region riesige Urwaldflächen gerodet und für den Anbau von Soja genutzt werden. Wir wollen über dieses Thema aus den verschiedensten Blickwinkeln informieren, gemeinsam diskutieren und hinterfragen, ob es nicht regionale Alternativen zum Soja-Import gibt.“

Marie Tebel, STudentin im Fachgebiet „Plurale Ökonomik”

Zu Gast sind an diesem Wochenende gleich mehrere Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft, Ernährung und Theologie mit dabei. Zusammen mit den Seminar-Teilnehmern setzen sie sich anhand von Vorträgen, Seminaren und Workshops mit den Chancen, Möglichkeiten und Problemen rund um die Produktions-bedingungen, die Lieferketten und den Konsum von Soja-Produkten auseinander. Auch ethische und soziale Fragestellungen sind vor dem Hintergrund von ökologischem Raubbau und Menschenrechtsproblemen in der Sojaproduktion ein wichtiger Aspekt.

• Mehr Infos und Anmeldungen unter ka-stapelfeld.de oder bei Angelika Walter (Tel. 04471/1881125, awalter@ka-stapelfeld.de).