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Cloppenburg/Langförden/Kiew. Die Medien werden derzeit rund um die Uhr durch Nachrichten aus dem Krieg in der Ukraine befeuert. Dabei zeigt sich neben Bildern der Zerstörung auch die Furcht der ukrainischen Zivilisten und die Not in den Krankenhäusern. Um eben diese Hospitäler in der Ukraine zu unterstützen, haben die Krankenhäuser der Schwester-Euthymia-Stiftung (SES) medizinisches Gerät, Instrumente und Materialien aus dem Bestand der Hospitäler gespendet. Auch an Geldspenden sind bereits rund 50 000 Euro zusammengekommen.

Spendenübergabe in Langförden mit (v.l.) Yana Mankivska (Auszubildende im Lager, die gebürtig aus der Ukraine kommt und die Kartons auch in der Landessprache beschriftet hat); Ralf Grüter (Leiter Logistikzentrum SES); Vorstandsvorsitzender Ulrich Pelster, ein ukrainischer Helfer; Dr. Oleksi Siedakov; Aloys Muhle (Geschäftsführer St. Marienhospital Vechta), Thomas Meyer (Geschäftsführer St. Franziskus-Hospital Lohne); Dr. Martin Pohlmann (Geschäftsführung Krankenhaus St. Elisabeth Damme) und Matthias Heitmann (Geschäftsführer SES-Logistikzentrum ). Foto: SES

Eine erste Lieferung ging am vergangenen Mittwochabend (2. März) in die Ukraine. Dr. Oleksi Siedakov, der aus Kiew stammt, holte mit zwei Helfern die Spendengüter im SES-Logistikzentrum in Langförden ab. Die Hilfsinitiative für die Ukraine kam durch einen Kontakt der SES mit Dr. Siedakov zustande, der an der Karls-Universität in Prag arbeitet, mit der die Schwester-Euthymia-Stiftung kooperiert.
Siedakov wurde von einem Team der Krankenhäuser in Empfang genommen und dankte den Kliniken herzlich für die Unterstützung. Das Rote Kreuz hat das Spendenmaterial am Freitag in den ukrainischen Kliniken abgegeben.

Auch an Geldspenden sind bereits rund 50 000 Euro zusammengekommen. Zusätzlich spendeten die drei Chefärzte der Kinderklinik am St.-Marienhospital Vechta (Dr. Christian Denne, Dr. Oliver Schirrmacher und Dr. Jürgen Holtvogt) sowie der leitende Oberarzt Dr. Markus Schröder 5000 Euro: Sie verzichteten auf die Kinder-Corona-Impferlöse.

„Ihre Hilfe ist unglaublich wertvoll“, so Dr. Siedakov: „Ich bedanke mich stellvertretend für das ukrainische Volk ganz herzlich. Es wird immer schwieriger, die bedrohten Städte in der Ukraine zu beliefern. Bislang ist es uns über die Slowakei gelungen, aber auch unsere Transporte wurden bereits angegriffen. Danke an alle Menschen, die uns helfen. Danke an das Oldenburger Münsterland für die Großzügigkeit und Warmherzigkeit.“

Die Bankverbindung zur Spendenaktion der Schwester-Euthymia-Stiftung für Krankenhäuser in der Ukraine: Darlehnskasse Münster eG, IBAN DE16 4006 0265 0040 0901 00, BIC: GENODEM1DKM