Skip to content Skip to footer
Verabschiedeten die Soldaten: Annette Ostermann vom Impfzentrum (4. V.l.), Oberstleutnant Hubertus Pleye (5. v.l.), Stabsfeldwebel Martin Withake (2. v.r.) und Landrat Johann Wimberg (rechts). Foto: Sascha Rühl/ LK Cloppenburg

pm Kreis Cloppenburg Nach knapp einem Jahr endet die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. Die letzten Soldaten aus dem Impfzentrum wurden von Landrat Johann Wimberg verabschiedet. Manche der im Impfzentrum stationierten Soldaten waren über ein halbes Jahr im Landkreis Cloppenburg im Einsatz, andere blieben nur wenige Tage. Aufgaben die die Soldaten unterstützen waren die Kontaktermittlung, Hilfestellung bei den Quarantäneteams, Abstriche im Alten- und Pflegeheim nehmen, den Ablauf am Impfbus und die reibungslose Organisation des Impfzentrums. Zum Ende der Kampagne werden über 100.000 Impfungen durch das Impfzentrum-Team verabreicht worden sein.

„Was wir zusammen erlebt haben ist in vielerlei Hinsicht einmalig. Wir haben hier durch den absolut reibungslosen Ablauf im Impfzentrum ganz konkret gespürt, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert hat. Hier und an anderen Stellen haben Sie den Menschen in unserem Landkreis Hilfe und Unterstützung gegeben“, so Johann Wimberg. Viele Bürger äußerten sich gegenüber Johann Wimberg über die stets freundlichen und hilfsbereiten Soldaten. „Sie waren das Aushängeschild der Truppe im Landkreis Cloppenburg und wir sind stolz und dankbar, dass Sie uns und ihrem Land auf diese Weise dienen“, betonte der Landrat.

Oberstleutnant Hubertus Pleye vom Kreisverbindungskommando (KVK) dankte den Soldaten auch nochmal persönlich: „Der Einsatz in der Kaserne ist ein anderer als hier. Hier stehen Sie stets in der Öffentlichkeit und ihre eintrainierten militärischen Verhaltensweisen werden von Zivilisten vielleicht anders aufgefasst als Sie denken. Dennoch gab es immer sehr positives Feedback und am Ende haben sie für ein positives Ansehen der Bundeswehr in diesem Landkreis gesorgt.“

Bis zu 18.000 Soldaten waren zu Höchstzeiten im Kampf gegen das Coronavirus im Einsatz. „Zum Beispiel  beim Aufbau und Betrieb von Notfallkrankenhäusern, die Truppe leistete die logistische Verteilung der Impfdosen oder stellte medizinisches Personal für   zivile Krankenhäuser. Einen  Routinebetrieb wird es in solchen Fällen zwar nicht geben, dennoch ziehen wir ein sehr positives Fazit in der Zusammenarbeit”, so der Oberstleutnant. Zwar endet der Einsatz für das KVK nun offiziell, aber auch weiterhin werden interne Weiterbildungen und Übungen durchgeführt, die auf weitere eventuelle Einsätze vorbereiten sollen.

Hubertus Pleye sprach Stabsfeldwebel Martin Withake einen besonderen Dank aus. Er war als Reservist seit Beginn im Oktober vergangen Jahres ununterbrochen im Lagezentrum tätig. „Ohne ihn wäre es für das KVK eine zusätzliche Herausforderung gewesen, den Landkreis dauerhaft in dieser Form zu unterstützen.”

„Die Zusammenarbeit im Impfzentrum hat immer hervorragend geklappt und diese Krise hätten wir ohne Sie nicht abgearbeitet. Wir hatten eine tolle Zusammenarbeit die wir jederzeit wieder in Anspruch nehmen würden, wenn es die Lage erforderlich machen sollte“, dankte auch Annette Ostermann vom Team des Impfzentrums den Soldaten.

Leni und Alfred Dittrich versorgten die Soldaten am Parkplatz an der Thülsfelder Talsperre mit Getränken, Eis, Snacks und aufbauenden Worten. Das Ehepaar ließ sich bei Wind und Wetter nicht von dieser liebevollen Umsorgung abbringen. Den Soldaten war es wichtig, sich bei dem Ehepaar für ihren Einsatz zu bedanken. Dafür organisierten die Einsatzkräfte eine kleine Aufmerksamkeit und eine Dankesurkunde, die von Landrat Johann Wimberg unterzeichnet wurde. Überrascht und berührt nahmen Leni und Alfred Dittrich die Geschenke entgegen, begründeten ihre Unterstützung im gleichen Zug mit den Worten, dass das aus ihrer Sicht „selbstverständlich” gewesen sei.