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tka Cloppenburg.
Spiele am Computer und der Konsole oder stundenlang das Handy in der Hand – viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene verbringen oft unzählig viel Zeit am Tag im Internet. Das neue Präventionsprojekt „PC – Projekt Connect” will auf die Suchtgefahren aufmerksam machen und bietet Betroffenen Hilfe.

Dafür haben sich jetzt die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention und die Erziehungsberatungsstelle Stiftung Edith Stein zusammengetan, um so ihre beruflichen Erfahrungen und ihre Kompetenzen zu bündeln. Anlaufstelle sind die Räume der Erziehungsberatungsstelle in Clopenburg an der Emsteker Straße 15. „PC” will ferner erste Anlaufstelle für den Bereich Medien im Kreis Cloppenburg sein.

Seit dem 1. September bieten die Fachstellen unter dem Namen „PC – Projekt Connect“ ihren fachlichen Rat und ihre Unterstützung an. Sie begleiten und geben Anleitung für Kinder und Jugendliche, für Eltern und Angehörige und für erwachsene Betroffene.

  • Jeden Mittwoch von 9 bis 18 Uhr stehen Melanie Schleusner-Abeltah und Sebastian Handke für Gespräche zur Verfügung. Kostenfrei und wenn gewünscht auch anonym.
  • Telefonisch kann  Kontakt aufgenommen werden. Ebenso per E-Mail (siehe Infokasten).
Stellten das „Projekt Connect” (PC) vor (von links): Verena Höffmann, Fachstellenleiterin der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, Melanie Schleusner-Abeltah, Sebastian Handke und Norbert Thyen, Leiter der Erziehungsberatung.

Ansprechpartner/in (Kontakt)

Melanie Schleusner-Abeltah, Fachstelle für Sucht und Suchtprävention
Dipl.-Sozialarbeiterin/-pädagogin

Sebastian Handke, Erziehungsberatungsstelle
Dipl.-Sozialarbeiter/-pädagoge

Tel.: 0170 929 267 6
Tel.: 0151 729 204 02

Emsteker Str. 15 (in den Räumlichkeiten der Erziehungsberatungsstelle), Cloppenburg

E-Mail: info@projekt-connect.de

www.projekt-connect.de

Hintergrund ist, dass Medien aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. So nutzen zum Beispiel laut Marktforschung acht von zehn Menschen ein Smartphone in Deutschland. Und: Medienkonsum findet sich in allen Altersgruppen, im Beruf, in der Schule oder privat wieder. Egal ob zum Beispiel zur Informationssuche, zum Chatten oder zum Gamen.

„Die Welt der Medien ist schier unendlich. Sie ist geprägt von einer enormen Schnelllebigkeit, verbunden mit Herausforderungen und auch Risiken. Mit Fragen wie: Ist das Verhalten noch „normal“ oder schon ein auffälliges?“, Bin ich abhängig oder nicht?“, erklären die Macher des Projekt Connect.

Zahlen und Fakten

  • Laut der Drogenaffinitätsstudie 2019 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist die problematische Computerspiel- und Internetnutzung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 2015 gestiegen (die Situation während der Pandemie in 2020 wurde nicht mit einbezogen).
  • Die Studie belegt, dass bei der Internetnutzung nach wie vor die Kommunikation und die Unterhaltung im Vordergrund stehen.
  • Privat verbringen laut BZgA die 12- bis 17-Jährigen 22,8 Stunden pro Woche mit Computerspielen und der Nutzung des Internets. Die 18- bis 25-Jährigen 23,6 Stunden in der Woche.
  • Der Anteil an problematischer Internetnutzung ist im Zeitraum 2015 bis 2019 bei den 12- bis 17-Jährigen von 21,7 Prozent auf 30,4 Prozent gestiegen. Bei den 18- bis 25-Jährigen von 15,2 Prozent auf 23 Prozent.
  • Internetbezogene Störungen traten 2019 bei 7,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen auf (2015 bei 5,7 Prozent). Bei den jungen Erwachsenen lag der Wert im Jahr 2019 bei 4, 1 Prozent (2015 bei 2,6 Prozent).
  • Bei den Kindern ist laut der KIM-Studie (Kinder, Internet, Medien) 2020 des medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs), die das Mediennutzungsverhalten der 6- bis 13-Jährigen untersucht, mit steigendem Alter auch eine Steigerung der Internetnutzung zu beobachten. Unter den 6- bis 7-Jährigen nutzt z. B. ein Drittel selten das Internet. Bei den 12- bis 13-Jährigen nutzen hingegen 97 Prozent das Internet (insbesondere WhatsApp, YouTube etc.).
  • Im Schnitt nutzen die 6- bis 13-Jährigen laut der KIM-Studie das Internet im Schnitt eine Dreiviertelstunde pro Tag.