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Verabschiedeten den „Herrn der Säle, Kunstwerke und Weihnachtsdekoration“ Wolfgang Averbeck (Mitte) nach fast einem halben Jahrhundert in den Ruhestand (v.l.): Personalratsvorsitzender Klemens Sieverding und Landrat Johann Wimberg. Foto: Sascha Rühl/ LK Cloppenburg

pm Cloppenburg Nach über 46 Jahren verabschiedet sich ein Urgestein der Cloppenburger Kreisverwaltung. Wolfgang Averbeck war seit seinem 16. Lebensjahr in der Kreisverwaltung tätig und kann auf eine besondere Karriere zurückblicken.

„Auch im Kreishaus beginnt das Alphabet mit A“, sagte Landrat Johann Wimberg in Anspielung auf Averbecks Namen. „Ich bin erst sieben Jahre hier, Sie über 46 Jahre“, sagte Wimberg. Mit Wolfgang Averbeck habe die Kreisverwaltung einen Mitarbeiter gehabt, der stets fast alles mit Begeisterung gemacht habe und immer engagiert gewesen sei. „Mir haben Sie unverblümt Ihre Meinung gesagt. „Davon halte ich nichts“ und „Sagen Sie mir, wie Sie es haben wollen, Sie sind der Chef“. Es hat mir viel Spaß gemacht, mit Ihnen zu arbeiten“, sprach Wimberg bei der Verabschiedung. Johann Wimberg wünschte Averbeck für den neuen Lebensabschnitt viel Freude, Gesundheit und Zeit für schöne Dinge. Der sichtlich berührte Wolfgang Averbeck betonte, dass er sich nun darauf freue mal gar nichts zu machen. „An ehrenamtlichen Angeboten mangelt es mir nicht, aber erstmal will ich Zeit für die Familie.“

Wolfgang Averbeck war seit 1975 bei der Kreisverwaltung beschäftigt. Insgesamt hat er 26 Wahlen organisiert und ein Staatsbegräbnis mit vorbereitet. Darüber hinaus zeichnete er sich verantwortlich für die Vorbereitung von 121 Ausstellungen im Kreishaus. Als „Herr der Säle und Konferenzräume“ kam man um ihn als Schlüsselmeister nicht herum, wenn Gäste im Kreishaus empfangen werden sollten. Dazu verwaltete er die zeitgenössische Kunstsammlung im Kreishaus. Ein enger und guter Kontakt zu allen Kolleginnen und Kollegen war ihm dabei stets wichtig. Auch die Verwaltung der Büroausstattung gehörte zu seinen Aufgaben. „Hier konnte ich mich immer ausleben und kreativ sein“, sagte Wolfang Averbeck. „Ich konnte im Beruf immer das tun, was mein Naturell ausmachte und da bleibt es mir nur, danke zu sagen – und Tschüsss.“ Bei Eintritt in den Dienst für den Landkreis war Averbeck 16 Jahre alt, bei seinem Austritt 62. Er hat sein gesamtes Berufsleben dem Landkreis Cloppenburg gewidmet.

Auch Personalratsvorsitzender Klemens Sieverding dankte Wolfgang Averbeck für seine Leistungen: „Von dir haben Kolleginnen und Kollegen immer das bekommen, was sie benötigten. Du hast hier viele Dinge angeregt und geschaffen sowie dafür gesorgt, dass wir uns modernisieren.“ Averbeck habe für Zusammenhalt gesorgt, indem er gelungene Betriebsfeste organisiert habe, durch die die Moral gestärkt worden sei. Auch der der festliche Schmuck des Kreishauses zur Advents- und Weihnachtszeit sei fest mit dem Namen Wolfgang Averbeck verbunden. „Du hast dafür gesorgt, dass wir uns hier wohlfühlen. Du kanntest den Laden hier aus dem FF. Das ist hier überall bekannt: Du musst nur Wolfgang fragen, der hat eine Antwort“, so der Personalratsvorsitzende.